notae ecclesiae (lateinisch für „Kennzeichen der Kirche“) ist ein Begriff der christlichen Ekklesiologie, der im 16. Jahrhundert aufkam. In den vorreformatorischen Kirchen bezeichnet er in der Regel die vier Wesensmerkmale der universalen Kirche, Einheit, Heiligkeit, Katholizität und Apostolizität, die als wesentliche Charaktereigenschaften der Kirche erstmals 381 auf dem ersten Konzil von Konstantinopel im Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel festgeschrieben wurden. Im Gegensatz dazu definierten die Kirchen der Reformation Wort und Sakrament als Erkennungszeichen. Die neuere ökumenische Diskussion arbeitet daran, den Gegensatz zu überwinden.